Für den Wiederaufbau des vernichteten jüdischen Lebens wird nicht eine zur Schau getragene Schein-Synagoge benötigt, sondern in erster Linie jüdische Kindergärten und Schulen.
 
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25. Juni 2024 "Süddeutsche Zeitung"
Fast doppelt so viele antisemitische Vorfälle
...„Jüdisches Leben ist so stark bedroht wie nie seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland.“
...Drohungen, Körperverletzungen, Brandanschläge: 2023 gab es viel mehr judenfeindliche Angriffe als zuvor...
Sie werden verprügelt. Ihnen wird mit dem Tod gedroht. Sie werden beschimpft. Das ist für Jüdinnen und Juden in Deutschland die Realität, jetzt wieder veranschaulicht durch die Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias). Deren Bundesverband meldet am Dienstag: knapp 4800 antisemitische Vorfälle im vergangenen Jahr. 80 Prozent mehr als 2022, also fast doppelt so viele...
In einem Brief an die Jüdische Gemeinde Freiburg schreibt jemand, bald sei „wieder Reichskristallnacht“. Und: „Auch in Freiburg werden wir das Werk der Vernichtung des Judentums fortsetzen.“...
„Antisemitisches Gedankengut reicht von ganz links bis ganz rechts.“...
25. Juni 2024 "BILD"
Vier Monate nach brutaler Attacke:
Verprügelter jüdischer Student verklagt Berliner Uni...
„Ich wurde verprügelt, weil ich Israel unterstütze“
...In der 16-seitigen Klageschrift heißt es: Die Uni habe „keine adäquaten Maßnahmen ergriffen, um die antisemitische Diskriminierung gegen den Kläger, aber auch andere jüdische Studierende zu verhindern oder diese strukturell zu beseitigen. Vielmehr konnte sich ein Umfeld der Unsicherheit entwickeln“...
In der Klage macht Shapira die Universität für den Angriff mitverantwortlich: „Es geht darum, dass die Uni die antisemitische Stimmung, die auch zu dem Angriff geführt hat, viel zu lange toleriert hat. Die Uni hat nach dem Hochschulgesetz die Pflicht, für ein diskriminierungsfreies Umfeld zu sorgen. Und das hat sie nicht getan“, sagt Shapira im Interview mit ZDF-„frontal“. Die Freie Universität äußert sich nicht zu den laufenden rechtlichen Vorgängen...
22. Juni 2024 "Aargauer Zeitung"
Schüler auf dem Heimweg verprügelt und als «Saujude» beschimpft...
schubsten und schlugen den Jugendlichen und zogen ihm die Hosen herunter...
...Ein Jugendlicher jüdischen Glaubens aus der 3. Oberstufe soll letzte Woche auf dem Schulweg attackiert worden sein. Die Schulleitung Suhr weiss nichts über den Vorfall, räumt aber ein, dass es rassistische Äusserungen gebe....
«Dich sollte man vergasen», sagten mehrere Täter im letzten Jahr zu einem jüdischen Bezirksschüler, schubsten und schlugen den Jugendlichen und zogen ihm die Hosen herunter.
Wo sich der Übergriff ereignet hat, der im Antisemitismusbericht 2023 aufgeführt wird, ist bisher nicht bekannt.
Doch es ist kein Einzelfall, wie Jonathan Kreutner, Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds, vor gut drei Monaten gegenüber der AZ sagte...
22. Juni 2024 "Deutschlandfunk"
Anschlag auf „jüdische Ziele“ geplant
19-Jähriger in Frankreich festgenommen
...Der junge Mann soll gemeinsam mit einem bereits zuvor festgenommenen minderjährigen Verdächtigen eine Gewalttat gegen „jüdische Ziele“ geplant haben, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Justizbehörden berichtet.
Ihm werde die Bildung einer kriminellen Vereinigung im Zusammenhang mit einem terroristischen Vorhaben vorgeworfen. Die zuständige Staatsanwaltschaft habe die Ermittlungen übernommen.
In Frankreich gab es in den vergangenen Monaten mehrfach Fälle von Gewalttaten durch jugendliche Täter...
21. Juni 2024 "WELT-ONLINE"
Mitschüler fragten den jüdischen Schüler nach seiner KZ-Häftlingsnummer, heißt es
...Die John-F.-Kennedy-Schule ist ein begehrtes Gymnasium in Berlin.
Ausgerechnet hier soll Antisemitismus Alltag sein.
So werde ein jüdischer Junge seit Herbst gemobbt, wird WELT berichtet – Mitschüler meldeten sich mit Hitlergruß und sängen SS-Lieder.
Die Reaktion der Schule enttäuscht Eltern...
20. Juni 2024 "Kölner Stadt-Anzeiger"
Schule in Berlin sagt Abi-Feier ab – Palästina-Protest befürchtet
...Ein Berliner Gymnasium hat seine geplante Abiturfeier wegen angekündigter politischer Protestaktionen abgesagt. Die Behörde sei über „die Absage und den Grund, den die Schulleitung dafür sieht“, informiert worden...
Die Schulleitung des Gymnasiums Tiergarten wisse nach eigenen Angaben aus „sicherer Quelle“, dass bei der für den 5. Juli geplanten Feier „massive konfrontative politische Kundgebungen durch einen großen Teil des diesjährigen Abiturjahrgangs geplant sind“...
50 von insgesamt 120 Schülern dazu entschlossen haben, die Zeugnisvergabe für propalästinensische Proteste zu nutzen...
19. Juni 2024 "CIO"
Unesco warnt...:
Wir riskieren die explosionsartige Ausbreitung von Antisemitismus
...Wir riskieren die explosionsartige Ausbreitung von Antisemitismus
und die allmähliche Verschlechterung unseres Verständnisses für die Ursachen und Folgen dieser Gräueltaten
...Künstliche Intelligenz kann die Darstellung des Holocausts verfälschen und Antisemitismus schüren, warnen die Unesco und der Jüdische Weltkongress. Nötig seien ethische Grundsätze zur Nutzung von KI...
Aufgrund mangelnder Überwachung und Moderation durch KI-Entwickler könnten generative KI-Tools auch auf Grundlage von Daten von Holocaust-Leugner-Websites trainiert werden...
Historische Aufzeichnungen zum Holocaust verfälschen
Außerdem versetze KI böswillige Akteure in die Lage, Inhalte wie etwa Zeugenaussagen und historische Aufzeichnungen zum Holocaust zu verfälschen. Mit generativer KI erstellte gefälschte Bilder und Audioinhalte seien besonders für junge Menschen überzeugend, die ihnen auf Social-Media-Plattformen begegnen könnten...
18. Juni 2024 "BILD"
13 Vorfälle pro Woche!:
Starker Antisemitismus-Anstieg in NRW
...2023 seien insgesamt 664 antisemitische Vorfälle dokumentiert worden, sagte der Leiter der RIAS NRW, Jörg Rensmann, am Dienstag in Düsseldorf. Das sei eine Steigerung um 152 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022, als 264 Vorfälle registriert wurden...
Im Schnitt seien damit 13 Vorfälle pro Woche gemeldet worden. „Das ist ein Alarmsignal“, sagte Rensmann. Und es gebe immer noch ein sehr großes Dunkelfeld. Nur knapp 200 der registrierten Vorfälle, also etwa ein Drittel, seien bei der Polizei angezeigt worden...
Unter den Vorfällen waren Rensmann zufolge auch zwei Fälle von extremer Gewalt, bei denen Juden physisch angegriffen wurden und versucht worden sei, deren Haus anzuzünden. „Solche extremen Angriffe tragen im Höchstmaß zur Unsicherheit von Juden bei uns bei“, sagte er...
18. Juni 2024 "BILD"
Teenager vergewaltigen 12-Jährige, weil sie Jüdin ist
...Die Gruppenvergewaltigung einer 12-Jährigen erschüttert derzeit Frankreich. Mehrere Medien schreiben übereinstimmend: Das Mädchen wurde missbraucht, weil es jüdisch ist...
Täter sind erst 12 und 13 Jahre alt...
Die Beschuldigten – selbst noch Teenager und 12 beziehungsweise 13 Jahre alt – sollen das Mädchen in einen leer stehenden Schuppen gezwungen haben. Dort wurde sie Polizeiangaben zufolge als „schmutzige Jüdin“ beschimpft und im Anschluss brutal vergewaltigt. BILD berichtet bewusst nicht über die grausamen Details...
Neben schwerer Vergewaltigung, sexueller Nötigung, Erpressung und Morddrohung wird auch wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt...
Unbestätigten Berichten zufolge soll einer der mutmaßlichen Vergewaltiger mit dem Mädchen zusammen gewesen sein und es nicht ertragen haben, dass dieses ihm seine jüdischen Wurzeln verheimlicht habe...
15. Juni 2024 "ZDF "
Boykottaufrufe und Drohungen:
Jüdische Restaurants:
"Wir sind nicht sicher"
...Einnahmeverluste, Drohungen, Polizeischutz: Das ist Realität für manches jüdische Restaurant in Deutschland. Ein Lokal musste schließen, ein anderer Inhaber möchte auswandern...
Der Boykott israelischer Lokale hat seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober ein solches Ausmaß angenommen, dass in der Folge ein Restaurant schließen musste und andere Besitzer darüber nachdenken, Deutschland zu verlassen...
Am 6. Juni verkündete das Restaurant "Bleibergs" in Berlin-Wilmersdorf auf Facebook: "Aufgrund der Ereignisse vom 7. Oktober" bleibt das Lokal dauerhaft geschlossen. Nach 20 Jahren habe man diesen schweren Entschluss gefasst. Seit dem Wiederaufflammen des Nahost-Konflikts zwischen Israel und der Hamas bleiben hier die Gäste aus. "Die Einnahmen sind sehr schlecht und wir haben in diesen acht Monaten Verluste von über 80.000 Euro", berichtet der Besitzer Chaimi Fröhlich...
mittlerweile hätten "die Menschen Angst, in ein Restaurant mit einer jüdisch-orthodoxen Ausrichtung zu gehen." Zahlreiche jüdische und israelische Touristen fühlen sich nicht mehr sicher in der Hauptstadt und verbringen ihren Urlaub in anderen Ländern, konstatiert Fröhlich...
Aufgrund zahlreicher antisemitischer Anfeindungen hat auch das israelische Restaurant "DoDa’s Deli" in Friedrichshain den Beschluss gefasst, seinen Standort nach Wilmersdorf zu verlegen...
In einen Tisch im "DoDa"-Deli wurde "Fuck Israel" und "Free Gaza" eingeritzt...
Wir müssen hier weg. Wir warten nicht bis es noch schlimmer wird...
Jüdischer Gastronom möchte Deutschland verlassen...
Doch dieser Antisemitismus zeigt sich nicht nur in der deutschen Hauptstadt. In Frankfurt am Main sieht der jüdische Gastronom Nir Rosenfeld keine andere Wahl, als Deutschland in Zukunft zu verlassen und nach Israel auszuwandern. Anrufer, die "Scheiß Juden" ins Telefon schreien und fragen: "Kocht ihr mit Gas?" haben seiner Familie als Nachkommen von Shoa-Überlebenden gezeigt: "Wir sind hier nicht mehr sicher." ...
Die negativen Google-Bewertungen für sein vegan-israelisches Restaurant Kuli Alma häufen sich - und seit mehr als einem halben Jahr meiden viele Gäste sein Lokal, da sie nicht bei "Genozid-Unterstützern essen" wollen...
Umsatz geht um die Hälfte zurück...
Ich bin sehr traurig, dass jüdische Veranstaltungen nur noch mit viel Polizeipräsenz stattfinden. Und warum? Weil unser Leben angegriffen wird...
Kürzlich habe er ein Catering in einer Synagoge gemacht, und erschreckend festgestellt: "Dort waren mehr Sicherheitsleute als Gäste anwesend". Das Problem sei nicht primär die gefährliche antisemitische Minderheit, sondern die Mehrheit, "die diese Gefahr ignoriert."...

¹ Die vollständigen Texte sind auf den Internetseiten (Archiv) entsprechender Zeitungen zu finden.
² Die Suche wird in allen vorhandenen Jahrgängen durchgeführt.
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