Für den Wiederaufbau des vernichteten jüdischen Lebens wird nicht eine zur Schau getragene Schein-Synagoge benötigt, sondern in erster Linie jüdische Kindergärten und Schulen.
 
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10. Februar 2025 "BILD"
Neue Studie und Klage gegen Sparkasse:
Verheimlichen deutsche Banken immer noch enteignetes Vermögen von Juden?
...Geheime Nazi-Konten bei der ehemaligen Schweizer Großbank Credit Suisse sorgten Anfang Januar weltweit für Aufsehen. Das von der UBS übernommene Geldhaus soll historische Dokumente über Konten von Nazis und geplündertes jüdisches Vermögen verschwiegen haben. Doch auch in Deutschland halten Banken heute noch Informationen über NS-Konten zurück. Das zeigen eine aktuelle Klage gegen eine Sparkasse in NRW und eine neue Studie...
Der jüdische Fleischermeister Simson Cohen hatte es im westfälischen Hagen zu Wohlstand gebracht. Als seine Tochter Erna 1932 den jüdischen Geschäftsmann Arthur Levy heiratete und mit ihm in die Schweiz zog, gab er ihr eine stattliche Mitgift von 38.000 Reichsmark – der durchschnittliche Jahreslohn lag damals bei knapp 2000 Reichsmark...
Doch an einen Großteil des Geldes (21.124,30 Reichsmark) auf einem Scheckkonto mit der Nummer 4409 bei der Sparkasse Hagen (NRW) kam das Paar nicht heran. Der Schweizer Urenkel, der erst jetzt von dem Konto erfahren hat, klagt deshalb vor dem OLG Hamm...
Aufklärung in dem Fall könnten historische Akten der Sparkasse in Hagen über jüdische Konten aus der NS-Zeit bringen. Doch das Institut verweigert die Einsicht in die Dokumente., auch gegenüber BILD. 1995 präsentierte die Sparkasse die Aktenordner noch der lokalen Presse für einen Artikel über das eigene Archiv, allerdings ohne den Inhalt auszuwerten...
„Die Forschungsergebnisse von Professor Roth zeigen, dass die Wiedergutmachung in der Nachkriegszeit nur ein Bruchteil dessen war, was Juden während der NS-Diktatur geraubt wurde.“ Sein Fazit: „In der Vergangenheit versäumten es Wissenschaftler, die vorhandenen Akten über die Beteiligung von Banken an der Enteignung der Juden zwischen 1933 und 1945 systematisch aufzuarbeiten. Manche haben sogar wichtige Aktenbestände wissentlich ignoriert.“...
9. Februar 2025 "buten un binnen"
..."Sag niemandem, dass du Jude bist"
..."Viele jüdische Jugendliche oder Kinder bekommen von zuhause mit in die Schule gesagt: Pass auf, mit wem du über deine Religion sprichst", sagt Leon Klepikow, ein 23-jähriger jüdischer Bremer. "Oder noch härter: Sag niemandem, dass du Jude bist oder Jüdin bist."...
Ich wurde in einem Club in Bremen antisemitisch angegriffen. Ich stand in der Schlange für die Jacken und habe meine Davidsternkette nach außen gehabt. Und wurde dann von jemandem auf den Boden geschubst...
Was bis vor ein paar Jahren noch nicht direkt ausgesprochen wurde, ist jetzt salonfähig, gesellschaftsfähig geworden...
Man macht sich immer Gedanken, ob man als Jude identifiziert werden möchte oder nicht....
"Der Großteil meiner Freunde und Bekannten – ich will nicht sagen, sitzt auf gepackten Koffern – aber macht sich schon Gedanken, wo es hingehen könnte, wenn es noch brenzliger wird," sagt Leon Klepikow. Einige hätten sich jetzt schon entschlossen zu gehen, hätten kein Vertrauen in den deutschen Staat mehr. Ihm selber macht vor allem die politische Ungewissheit zu schaffen.
Nicht zu wissen, was in einem Monat sein könnte, oder in einem Jahr...
8. Februar 2025 "n-tv.de"
"Grausames Spektakel"
Hamas-Geiseln kehren abgemagert nach Israel zurück
...Bewaffnete Kämpfer der Hamas übergeben die abgemagerten Männer im Gazastreifen an das Rote Kreuz, zuvor werden sie jedoch öffentlich vorgeführt. Der israelische Präsident ist außer sich...
Vor ihrer Freilassung wurden die Geiseln von bewaffneten Kämpfern der Hamas in Deir al-Balah im Gazastreifen auf ein Podium geführt. Israelischen Medien zufolge bedankten sie sich in dem von der Hamas choreografierten Auftritt für die "Fürsorge" während ihrer Geiselhaft...
In Israel sorgte der sichtlich schlechte Zustand der drei Männer für Entsetzen. "So sieht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit aus", erklärte der israelische Staatspräsident Izchak Herzog. "Die ganze Welt muss auf Ohad, Or und Eli blicken, die nach 491 Tagen Hölle, ausgehungert, abgemagert und leidend, zurückkehren."...
Der israelische Staatschef kritisierte zudem die Zurschaustellung der Männer. Sie seien für ein "zynisches und grausames Spektakel" ausgenutzt worden...
Terroristen der Hamas... hatten bei ihrem Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 rund 1200 Menschen getötet und 251 Israelis in den Gazastreifen verschleppt, darunter Frauen, Kinder und Babys. Von den Geiseln verbleiben derzeit noch 73 im Gazastreifen, während der Waffenruhe sollen 33 frei kommen. Das israelische Militär mutmaßt, dass 35 Geiseln bereits tot sind...
4. Februar 2025 "RP ONLINE"
BKA registrierte bislang 4506 Delikte
Antisemitische Straftaten auch 2024 auf hohem Niveau
...Jüdisches Leben in Deutschland wird zunehmend bedroht: Die Zahl der antisemitischen Straftaten verharrte auch 2024 auf hohem Niveau, wie aus neuen Daten hervorgeht. Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung warnt vor der Normalisierung des Judenhasses...
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, warnte angesichts der neuen Zahlen vor einer Normalisierung des Judenhasses. „Jüdisches Leben in Deutschland ist heute so gefährdet, wie seit der Shoah nicht mehr“, sagte er unserer Redaktion. „Antisemitische Straftaten sind auf einem erschreckend hohen Niveau und werden dadurch auf eine schreckliche Art immer ‚normaler‘ - und zwar besonders seit dem 7. Oktober, aber durchaus nicht erst seitdem“, fügte er mit Blick auf den Terrorangriff der Hamas hinzu. „Judenhass wird immer häufiger, vehementer und schamloser ausgelebt und zwar in allen Teilen unserer Gesellschaft.“ Antisemitismus fungiere „als Brückenideologie, die praktisch allen extremistischen Denkmustern als Fundament und Bindemittel dient“, sagte Klein...
2. Februar 2025 "B.Z. News aus Berlin"
Entsetzliche Parolen mitten in Berlin
Israel-Hasser rufen dazu auf, Juden zu erschießen
...Während gerade weltweit dem Holocaust mit Millionen ermordeter Juden gedacht wurde, durften am Sonnabend erneut radikale Israel-Hasser durch die Straßen Berlins ziehen und den Tod von Juden fordern...
Unter dem Motto „Hands off Westbank“ waren zumeist arabischstämmige Demonstranten am Nachmittag in Berlin vom Neptunbrunnen am Alexanderplatz zum Potsdamer Platz gezogen. In der Spitze versammelten sich bis zu 280 Personen.
Dabei soll mehrmals laut skandiert worden sein: Wer eine Waffe habe, soll damit Juden erschießen oder sie der Hamas übergeben!...
Die Polizei teilte auf dem Social-Media-Kanal X dazu mit, dass es bei einer Versammlung in Mitte möglicherweise zu strafbaren Ausrufen für in Deutschland verbotene Terrororganisationen gekommen sei: „Aufgrund der Sprachbarrieren und der mit dem Aufzugsgeschehen einhergehenden Lautstärke konnte nicht an allen Stellen eine durchgängige Übersetzung für eine sofortige Bewertung durchgeführt werden.“...
1. Februar 2025 "mena-watch"
Wie Medien hierzulande den Jahrestag der Auschwitz-Befreiung begehen
...Während der Spiegel fragt, ob die Juden denn gar nichts aus dem Holocaust gelernt hätten, bittet Ö1 eine UNO-Mitarbeiterin zum Gespräch, die behauptet, die »jüdische Lobby« hätte Amerika unterworfen...
Im deutschen Wochenmagazin Spiegel fand man eine ganz eigene Art, der Befreiung der Überlebenden von Auschwitz zu gedenken: Man lud mit dem in den USA lehrenden israelischen Historiker Omer Bartov jemanden zum Interview, der bereits rund einen Monat nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 davor warnte, Israel stehe kurz davor, im Gazastreifen einen »Völkermord« zu begehen und sich damit zu einem frühen und bevorzugten Stichwortgeber all jener Israel-Hasser machte, die Israel einen »Genozid« andichten...
Pünktlich zum Gedenktag der Befreiung von Auschwitz fragte Spiegel-Journalist Thore Schröder jedenfalls frei von der Leber weg: »Dient der Holocaust den Israelis nicht als Lehre der Menschlichkeit?« Auschwitz war demnach offenbar nicht Ort eines fürchterlichen Massenmords an Juden, sondern ein Grundkurs in Sachen »Menschlichkeit« – den ausgerechnet die Juden, Verzeihung: die Israelis nicht bestanden hätten. Geht es nach dem Spiegel-Journalisten, hätte Israel auf die Ermordung von fast 1.200 Landsleuten durch die Hamas wohl mit Friedensmärschen und Kumbaya-Gesängen reagieren sollen, nicht aber mit einem Krieg gegen die verantwortliche Terrororganisation, die aus ihrem Ziel, auch noch den letzten Juden weltweit zu ermorden, gar kein Geheimnis macht...
Im österreichischen Radiosender Ö1 bat Renata Schmidtkunz am vergangenen Freitag ausgerecht »Global Anti-Semitism’s Leading Lady« (© Commentary), Francesca Albanese, zum Gespräch. Jene Dame, die einst beklagte, dass die USA von einer »jüdischen Lobby« unterworfen worden seien, was selbstverständlich kein Hindernis dafür darstellte, sondern vielmehr mit dazu beigetragen haben dürfte, dass sie 2022 zur UN-»Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete« ernannt wurde.
So plauschte also Schmidtkunz, die schon seit geraumer Zeit kaum ein gutes Haar an Israel lässt und speziell seit dem 7. Oktober 2023 auf ihrem X-Account geradezu obsessiv auch noch die wüsteste israelfeindliche Propaganda teilt, fast eine Stunde lang mit Frau Albanese, die vor wenigen Wochen einem offenen Antisemiten immerhin soweit »entgegengetreten« ist, dass sie ihm auf X antwortete, nicht alle Juden, sondern nur Israelis würden Menschenfleisch essen...
30. Januar 2025 "WELT-ONLINE"
Folter, Vergewaltigung, nicht versorgt – das berichten die freigelassenen Geiseln
...Beim Sterben hilflos zugesehen
Die am vergangenen Samstag frei gekommenen vier Spähsoldatinnen erzählten gegenüber Freunden und Verwandten, wie schwer es für sie war, mitansehen zu müssen, dass Mitgefangene langsam an Verletzungen starben oder ermordet wurden...
Soussana war von ihren Kerkermeistern gefoltert worden, weil sie „gestehen“ sollte, Soldatin zu sein. „Die haben zwei Stangen gebracht, und dann haben sie mich an Händen und Füßen, die mit Handschellen gefesselt waren, angebunden wie ein Grillhähnchen. Ich wurde an eine Stange mit den Händen und an die andere mit den Füßen und mit dem Kopf nach unten gebunden, mit Klebeband über dem Gesicht“, sagte Soussana...
Einer ihrer Peiniger „kam dann zu mir mit einem riesigen Holzstock, ein wirklich großer Stock, und schlägt mich, vor allem auf die Fußsohlen und ich verstehe nicht, warum, ich habe nichts verstanden.“...
Soussana berichtet auch, von einem Terroristen vergewaltigt worden zu sein. „Es war ein ernsthafter sexueller Angriff mit vorgehaltener Pistole“, sagt sie. „Ich stand da und sagte zu mir selbst, ok, das passiert jetzt. Es passiert, was du wusstest, was passieren würde, wovor du dich gefürchtet hast. Warum weinst du nicht, warum wirst du nicht hysterisch? Ich war die ganze Zeit in einem inneren Dialog mit mir selbst. So fühlt sich das also an?“ Hinterher habe sie sich furchtbar gefühlt. „Ich habe mich auf das Bett gesetzt und geheult.“ Es sei aber verboten gewesen zu weinen...
„Romis Schusswunden von jenem verfluchten Tag waren nicht ordentlich behandelt worden und jeden Tag, einschließlich heute, leidet sie unter Schmerzen und erheblichen Beeinträchtigungen der Beweglichkeit ihres Arms.“ ...
28. Januar 2025 "Der Spiegel"
»Ich habe nachgeschaut, wo meine Koffer stehen«
...Anfang Februar 2025 blicke ich düster in den Nebel vor meinem Fenster. Ich sehe Dunkeldeutschland: Die Reaktionen auf den 7. Oktober haben gezeigt, dass die deutsche Läuterung eine Lebenslüge ist...
28. Januar 2025 "Stern"
Israelischer Präsident wirft UN Versagen gegen Antisemitismus vor
...In einer Rede zum Holocaust-Gedenktag hat der israelische Präsident Isaac Herzog den Vereinten Nationen vorgeworfen, im Kampf gegen Antisemitismus zu versagen. "Anstatt ihren Zweck zu erfüllen und mutig gegen eine globale Epidemie von Dschihadisten, Mördern und abscheulichem Terror zu kämpfen, hat diese Versammlung immer wieder ihren moralischen Bankrott offenbart", sagte Herzog vor der UN-Generalversammlung...
Mit Blick auf den Hamas-Großangriff auf Israel vom 7. Oktober 2023 mit über 1200 Toten sagte Herzog: "Wie ist es möglich, dass internationale Institutionen, die als Bündnis gegen die Nazis entstanden sind, antisemitischen, völkermörderischen Lehren nach dem größten Massaker an Juden seit dem Zweiten Weltkrieg ungehindert freien Lauf lassen?"...
27. Januar 2025 "euronews"
"Wir werden angegriffen"
..."Es gibt keine jüdische Veranstaltung mehr, noch nicht mal ein jüdisches Puppentheater für Kinder, das nicht von der Polizei geschützt wird", sagt Königsberg...
"Wir werden angegriffen von den Freunden der Hamas, wir werden angegriffen aus der extremen Linken, von sogenannten Antiimperialisten, wir werden angegriffen von Islamisten, wir werden von der extremen Rechten angegriffen. Politische Gruppierungen, die sich sonst spinnefeind sind und sich auch gegeneinander bekriegen, im Antisemitismus finden sie zusammen, in einer Vehemenz, in einer Ausprägung, wie wir es noch nicht erlebt haben"...
"Es gibt Menschen, die sich noch vor ein paar Jahren offen jüdisch gezeigt haben; sie machen das nicht mehr", fügt er hinzu. Laut einer Studie der Anti-Diffamation League ist jede zwölfte erwachsene Person in Deutschland und 46 Prozent aller Erwachsenen weltweit stark antisemitisch eingestellt...

¹ Die vollständigen Texte sind auf den Internetseiten (Archiv) entsprechender Zeitungen zu finden.
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