Shocking News¹ | |
|
|
14. Mai 2024 |
"mena-watch"
ZDF-Podcast: Ein Kommentar wie aus dem iranischen Staatsfernsehen
...Verfolgt man die deutschen Medien, könnte man den Eindruck gewinnen, das iranische Regime wäre ein unschuldiges Opfer, das nichts anderes will, als in Frieden gelassen zu werden...
Regelmäßig erinnern Irans Diktator Ali Khamenei und Vertreter seines Regimes daran, dass die Vernichtung des Judenstaates für sie eine beschlossene Sache ist; eine unvermeidliche Tatsache, die sich von anderen nur dadurch unterscheide, dass sie noch in der Zukunft liege. Im Jahr 2040 soll es passieren, sagt Khamenei. Eine Uhr in Teheran zählt die Stunden rückwärts.... Das islamische Regime ist ein Aggressor, dessen langer Arm hinter zahlreichen Terroranschlägen in aller Welt steckt wie etwa den Bombenanschlägen in Buenos Aires auf die israelische Botschaft 1992 und das jüdische Zentrum AMIA. 114 Menschen wurden getötet, Hunderte verletzt. Ein Gericht in Argentinien bestätigte diesen Monat das iranische Regime als Verursacher und sprach von einem Verbrechen gegen die Menschheit.... Täter-Opfer-Umkehr im ZDF Verfolgt man die öffentlich-rechtlichen deutschen Medien, könnte man den Eindruck gewinnen, das Ayatollah-Regime wäre ein unschuldiges Opfer, das nichts anderes will, als in Frieden gelassen zu werden. Dies legt ein Podcast auf der Website des ZDF nahe. In dem 3:19 Minuten langen Film von Kamran Safiaran wird zunächst sachlich über die militärischen Fähigkeiten des Irans und sein Atomwaffenprogramm berichtet. In den letzten vierzig Sekunden aber wechseln der Sprecher und ein interviewter Experte namens Severin Pleyer, der als »Konfliktanalyst Denkfabrik GIDS« vorgestellt wird, ins Psychologisieren. Damit geht einher, dass das islamische Regime vom Aggressor zum Opfer wird, dessen vermeintliche Ängste dem Zuschauer rationalisiert werden. Es bedroht nicht andere, sondern wird bedroht, wird hier behauptet.... Eine Stimme aus dem Off spricht über einen möglichen »großflächigen Angriff« Israels auf den Iran, »auf ein Land, das seine Sicherheitsinteressen geltend« mache (ab 2:40). »Iran fühlt sich von Feinden an seinen Grenzen bedroht«, heißt es. Mit »Iran« ist das Regime gemeint. Zu sehen ist eine Landkarte des Nahen Ostens. Sie zeigt keine der vom Ajatollah-Regime gesteuerten Terrorgruppen, sondern lauter US-Flaggen auf der Arabischen Halbinsel, im Irak und in der Türkei. Eine angebliche amerikanische Bedrohung. Die gleiche Landkarte könnte auch im iranischen Staatsfernsehen präsentiert werden. Der Sprecher fragt: »Wird Teheran den Konflikt mit Israel nuklear eskalieren lassen? « Experte Severin Pleyer wiegelt ab: »Nein, der Iran wird den Konflikt nicht nuklear eskalieren lassen, außer, eine Eskalationsdynamik führt dazu.« Es gibt keine Eskalation, es sei denn, es gibt sie. An der wäre dann laut herrschender »Gewaltspiralen«-Logik wahrscheinlich Israel schuld – oder die USA. Pleyer weiter: »Die Nuklearwaffen dienen sozusagen als Schirm, einen direkten Angriff auf den Iran zu verhindern.«... |
13. Mai 2024 |
"Der Tagesspiegel"
Der ESC und seine Folgen: Die Situation für jüdische Menschen in Europa ist fragil
...Jüdisches Leben kann in Europa nur unter massivem Schutz stattfinden. Der Eurovision Song Contest hat es gezeigt...
Denn das, was rund um den ESC, den europäischen Gesangswettbewerb, passierte, ist beschämend. Und man kann Eden Golan nur großen Respekt zollen... Sie konnte sich nicht frei bewegen, sondern war gezwungen, im Hotel zu bleiben, schwer bewacht. Man muss es so sagen: Sie konnte sich ihrer körperlichen Unversehrtheit mitten in Europa nicht sicher sein... Viele jüdische Menschen fühlen sich deshalb wieder bedroht in Europa. Jüdisches Leben ist oft nur unter massivem Schutz möglich. Das ist eine dramatische Entwicklung... Eine Grenze sollte aber dann gezogen werden, wenn sich eine israelische Sängerin nicht mehr in Europa sicher fühlt. Wenn sich ganze Bevölkerungsgruppen nicht mehr sicher fühlen... |
13. Mai 2024 |
"Der Tagesspiegel"
Nach Vergleich mit russischem Angriffskrieg:
Israel entsetzt von Antisemitismus bei Rede im Vatikan ...Die israelische Botschaft beim Heiligen Stuhl hat scharf gegen eine Rede protestiert, die am Samstagabend im Vatikan gehalten wurde. Im Netzwerk X verbreitete die diplomatische Vertretung am Montag eine Presseerklärung, in der es heißt, man sei „indigniert und entsetzt, dass (...) der Ort von einer flagranten antisemitischen Rede beschmutzt wurde.“...
Die Botschaft fährt fort: „In einem Kontext, in dem es mutmaßlich darum ging, über Frieden zu sprechen, um eine menschlichere Welt zu schaffen, wurde es gestattet, dass eine Rede voller Lügen gehalten wurde.“ Man sei „verbittert, dass eine solche Rede gehalten wurde, ohne dass irgendjemand die moralische Pflicht verspürte, einzuschreiten, um diese Schande zu stoppen.“ Abschließend betont die Botschaft: „Dies ist ein erneutes Anzeichen dafür, wie sehr weiterhin Antisemitismus und Vorurteile gegen Juden lebendig sind.“... Bei einer Veranstaltung der vatikanischen Stiftung „Fratelli tutti“ in der Vorhalle des Petersdoms hatte am Samstagabend die jemenitische Friedensnobelpreisträgerin Tawakkol Karman in einem Redebeitrag Israel vorgeworfen, „einen Genozid und eine ethnische Säuberung gegen das palästinensische Volk in Gaza“ zu betreiben... |
13. Mai 2024 |
"Aachener Zeitung"
Gedenktafeln vor dem jüdischen Friedhof zerkratzt
...die Beschädigungen auf zwei Gedenkplatten auf dem vor dem Friedhof schön gestalteten Anita-Lichtenstein Platz.
Auf der einen Platte befindet sich die Aufschrift „In Gedenken an die deportierten und ermordeten Kinder von Geilenkirchen“, die andere erinnert an die Jüdische Gemeinde Geilenkirchen, an die jüdischen Bürger im Dritten Reich und beschreibt die Erinnerungskultur. Es ist nicht das erste Mal, dass der jüdische Friedhof von Zerstörung oder Beschädigung betroffen ist... Im Dezember 2019 wurden auf dem jüdischen Friedhof in Geilenkirchen mehr als 40 Grabsteine umgeworfen und einige mit Farbe besprüht... „Seitdem ist es zu vier oder fünf weiteren Beschädigungen gekommen“, schimpft Wolfgang Robertz. Mehrfach betroffen von der Zerstörungswut Unbekannter war die „Bank gegen Ausgrenzung“ auf dem Anita-Lichtenstein Platz.... |
12. Mai 2024 |
"WELT-ONLINE"
Antisemitismus und Buh-Rufe gegen israelische Sängerin –
„Der ESC versank im Chaos“ ...Überschattet wurde der ESC aber von antisemitischen Ausfällen in und vor der Halle. Die israelische Sängerin etwa wurde ausgepfiffen... „Die Lage war sehr angespannt.“ ...
|
11. Mai 2024 |
"Stern"
Wenn jüdische Familien aus Angst die Stadt verlassen
...Zwischen Glitter-Touristen und Pro-Palästina-Demonstrationen flüchten Juden während des ESC aus Malmö. Manche für eine Woche. Andere wollen ganz weg...
Yael Sages Wahlström versteckt zum ersten Mal in ihrem Leben die Kette mit dem Davidstern unterm Kragen... sie sagt: "Wir wussten, ohne die Polizei wäre das nicht möglich". Deshalb versteckt Yael Sages Wahlström auf dem Hin- und Heimweg mit dem Davidstern das einzige Merkmal, das sie als Jüdin erkennbar macht... |
11. Mai 2024 |
"Jüdische Allgemeine"
Die Schande von Berlin
Dass mehr als 300 Professoren und Dozenten sich hinter Demonstranten stellen, die antisemitische Schlachtrufe skandieren, Terror verherrlichen und zur Gewalt gegen Juden aufrufen, erinnert an dunkelste Zeiten der deutschen Geschichte ...Am Dienstag dieser Woche zogen zahlreiche »propalästinensische« Demonstranten vor die FU Berlin, besetzten die Räumlichkeiten, skandierten antisemitische Schlachtrufe, verherrlichten Gewalt gegen Juden und riefen zur Auslöschung des jüdischen Staates auf.
Die Reaktion von über 300 Professoren und Dozenten der FU Berlin war nicht minder skandalös und schockierend. Im Gegenteil – sie wiegt noch schwerer als das Verhalten der extremistischen Studenten aus überwiegend linken und muslimisch-migrantischen Milieus. Denn bei den Lehrenden handelt es sich um das Who?s who der geisteswissenschaftlichen Forschung... Statt sich eindeutig gegen den lupenreinen Antisemitismus der »Pro-Palästinenser« zu stellen, verharmlosten die Hochschullehrenden die Gewaltaufrufe gegen Juden. Man stelle sich »vor unsere Studierenden«, verteidige »ihr Recht auf friedlichen Protest, das auch die Besetzung von Uni-Gelände einschließt«, heißt es in einem offenen Brief von Universitätslehrern aus Berlin und von ausländischen Hochschulen, der bereits mehr als 300-mal unterzeichnet wurde... Zu den Unterzeichnern des Offenen Briefes gehört wohlgemerkt niemand Geringeres als Naika Foroutan, Leiterin des Deutschen Instituts für Migration und Integrationsforschung (DeZIM), das die Modellprojekte gegen Antisemitismus innerhalb des Bundesprogramms »Demokratie leben!« evaluiert. Nicht genug, dass Foroutan die Proteste an der FU Berlin verharmloste und unter Meinungsfreiheit einordnete. Auf Kritik an ihrer Unterschrift und ihren öffentlichen Einlassungen reagierte sie mit einem bizarren Hitler-Witz – infam... |
10. Mai 2024 |
"BILD"
An der Universität Hamburg:
Antisemitische Prügel-Attacke nach Vorlesung über Judenfeindlichkeit ...Nach ersten Informationen hatte die 56-Jährige in Hamburg die Vorlesung ihres Mannes besucht. Thema der Veranstaltung waren „Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt“.
Schon während der Vorlesung soll es immer wieder zu Zwischenrufen der Zuhörer gekommen sein, nach der Veranstaltung eskalierte die Situation. Mehrere Frauen aus dem Publikum stritten mit der 56-Jährigen, plötzlich schlug ihr eine 26-jährige Somalierin aus der Gruppe ins Gesicht. Um sich zu wehren, trat und biss die Frau ihre Angreiferin... |
10. Mai 2024 |
"WELT-ONLINE"
„Das Virus Antisemitismus grassiert wieder – in ungeahntem Ausmaß“
...Studentische Anti-Israel-Proteste an deutschen Unis –
und auch beim Eurovision Song Contest (ESC) gibt es weitreichende Proteste gegen Israel. „Dieses Ausmaß konnten wir uns nicht vorstellen“, sagt Philipp Peymann-Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen Zeitung, bei WELT TV... |
9. Mai 2024 |
"BILD"
Jüdische Studenten packen aus:
An dieser Uni herrscht die ANGST Von Kommilitonen bedroht, von Professoren im Stich gelassen ...üdische Studenten in Deutschland, geboren im 21. Jahrhundert, mehr als 50 Jahre nach dem Holocaust, blicken sie fassungslos auf die aktuellen Proteste von Israel-Hassern an ihren Universitäten und die Solidarisierung vieler Professoren mit den Antisemiten unter ihren Mitstudenten...
„Ich fühle mich an der Universität konkret bedroht. Und es wird seit dem 7. Oktober jeden Monat schlimmer“, sagt der jüdische Jura-Student Philipp Gutmann (19)... Über die Solidaritätsaktion der Professoren mit dem Anti-Israel-Mob ist Gutmann entsetzt: „Für uns als jüdische Studenten waren Professoren die einzige Hoffnung. Von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern erwartet man eigentlich, dass sie nicht Antisemiten unterstützen. Sie erwähnen das Massaker vom 7. Oktober und die israelischen Geiseln mit keinem Wort. Sie erwähnen mit keinem Wort, dass jüdische Studenten seit Monaten schikaniert werden.“... Jura-Student Poljakov beschreibt die Demonstration und Besetzung des Gebäudes als „ekelhaft“, sagt: „Es sind meist Menschen dabei, die nichts mit der Uni zu tun haben. Sie sind da, nur um Hetze und Hass zu verbreiten.“ Er beobachte eine „sehr gefährliche Mischung“ aus Islamistisch-Radikalen und Links-Woken. Poljakov: „Ich bin schockiert, dass so etwas an deutschen Unis passiert und genauso bin ich von dem Brief der Dozenten schockiert, die diese Leute verteidigen.“... BWL-Student Steiner berichtet: „Auch ich habe Drohungen erhalten, wie ‚Ich finde dich‘ oder ‚Ich werde dich suchen‘.“ Auf der Demo diese Woche seien permanent Hassparolen gerufen worden wie „From The River to the Sea, Palestine will be free“ oder Rufe nach einer Intifada hier in Deutschland. Über den Dozenten-Brief sagt Steiner enttäuscht: „Es sind Menschen, die eigentlich hinter uns stehen sollten und nicht hinter diesem Hass.“... Auch Jura-Studentin Tema Gruschow (22) ist entsetzt über die Lehrenden an der FU: „Dass sich nun die Dozenten in einem öffentlichen Brief so positiv zu den Demos und Hassparolen geäußert haben, enttäuscht mich.“ Gruschows traurige Konsequenz: „Ich habe den Entschluss gefasst, dass die Uni für mich nur eine Bildungsstätte ist, um zu lernen und meinen Abschluss zu erhalten. Ich verzichte auf jegliche soziale Interaktionen und Kontakte, insbesondere, wenn es um meine Religion geht.“... |
¹ Die vollständigen Texte sind auf den Internetseiten (Archiv) entsprechender Zeitungen zu finden. ² Die Suche wird in allen vorhandenen Jahrgängen durchgeführt. |
|
Seite: 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 |
© 2004-2024 Die Gesetzestreue Jüdische Landesgemeinde Brandenburg |